Mittwoch, 28. August 2013

Dein Zahnarzt lügt

Zahnarztbesuche-wer kennt sie nicht und das damit verbundene schlechte Gewissen.

Bereits im Wartezimmer sitzt man mit schwitzenden Händen da, aus dem Behandlungszimmer den schrillenden Bohrer vernehmend, drückt man sich noch fester in seinen Stuhl bis der eigene Name aufgerufen wird. Auf dem Zahnarztstuhl erfährt man dann die Diagnose: Karies. Was nun folgt kennen Millionen von Menschen. Bohren. Füllen. Bezahlen.

Nur 5 Prozent der Deutschen haben keine Karies. 



Karies ist eine ernährungsbedingte Infektionskrankheit. Jeder Mensch hat von Geburt an Karies in seiner Mundhöhle. Die Bakterien vergären Zucker zu schädlichen Säuren, diese wiederum greifen den Zahnschmelz an.

Eine Behandlung ist nur dann erfolgversprechend, wenn sie die Infektionskette unterbricht. Wildes herumflicken an unseren Zähnen ist nicht zielführend. Die Bakterien bleiben weiterhin in unserer Mundhöhle. Einzig die Kasse des Zahnarztes hat geklingelt.

Die richtige Mundhygiene ist verdammt schwer. Es ist fast unmöglich zu 100 Prozent die Zähne von Plaque zu befreien. Dreimaliges Zähneputzen pro Tag schaffen wohl auch nur die wenigsten Menschen. Handelsübliche Zahncremes haben keine oder nur geringe antibakterielle Wirkung.
Eigentlich sollte einmaliges tägliches Zähneputzen genügen. Dabei sollte nur Zahn für Zahn penibel gereinigt werden.

Zahnärzte machen uns nur allzu gern ein schlechtes Gewissen. Sie sagen, wir würden nicht richtig oder zu wenig putzen. Schließlich geht der Patient geknickt nach Hause und denkt, dass Karies eine selbstverschuldete Krankheit sei. Beim nächsten Arztbesuch wird wieder Karies festgestellt, gebohrt, gefüllt, schlechtes Gewissen gemacht. Erwachsene haben im Durchschnitt 14 Zähne mit Kariesbefall.

Zahnärzte heilen Karies nicht.

Jährlich verursacht Karies Behandlungskosten von 12 Mio Euro in Deutschland.
Jährlich werden mehr als 10 Mio Zähne gezogen.

Wussten Sie schon... Karies ist heilbar.

Wenn Säuren von Bakterien die Bestandteile Kalzium und Phosphat aus dem Zahnschmelz lösen, nimmt Karies seinen Lauf.  Durch Wiedereinlagerung von Mineralien kann Karies gestoppt werden. Unser Speichel kann, indem er wichtige Proteine und Mineralstoffe, wie Kalzium und Phosphat zum Zahn bringt, unsere Zähne schützen.  Der Speichel umfließt die Zähne, lagert die Mineralien wieder ein und repariert auf natürliche Weise den Zahn. Karies ist zum Stillstand gekommen.
Geheilte Zahnkaries ist, im Gegensatz zur ungeheilten Karies, steinhart und muss nicht behandelt werden.

Unter dem Zahnschmelz liegt der eigentliche Teil des Zahnes. Das Dentin. Es kann Zahnsubstanz nachwachsen lassen. Haben die Baktieren den Weg zum Zahnnerv geschafft, entzündet er sich. Wir verspüren starke Schmerzen. Zellen im Zahn bilden "Reparaturdentin", das Zahninnere kapselt sich so vom Rest des Zahnes und den schädlichen Bakterien ab.

Unser Körper schafft dies nicht immer.

Eine sehr wichtige Voraussetzung ist, dass die Krankeitsurache völlig oder wenigstens zeitweise beseitigt und eine völlig gesunde Ernährung eingehalten wird.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Karies kann durch eine zuckerfreie Ernährung eingedämmt werden.

Wird ein selbst geheilter Zahn aufgebohrt, dringen die Bakterien weiter und tiefer in den Zahn ein. Karies schreitet voran. Selbst unter der Füllung kann ein Zahn weiterfaulen, da Zahnärzte die Füllungen niemals 100 Prozent "keimfrei" einsetzen können.

Fortsetzung folgt ....

Inspiriert von dem Buch "Zahnarztlügen" von Dorothea Brandt und Lars Hendrickson recherchiere ich zurzeit zum Thema Karies und dessen natürliche Heilung. Das ist eine erste Einführung in dieses  spannende Thema und basiert auf dem o.g. Buch aus dem BOD Verlag.

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