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in Großmutters Zeiten oder alles nur ein Öko-Trend ?
Immer wieder kommen neue Lebensmittelskandale ans Licht. Zum Beispiel: Mineralölrückstände in Schokolade oder tötliche Bakterien im Käse sowie Melamin verseuchte Milch in China.
Und
die Supermarktregale werden von ungesunden Fertigprodukten bevölkert.
Viele Softgetränke enthalten das giftige Aspartam und
Tütensuppen oft Glutamat.
Eine
gesunde Ernährung wird immer schwieriger. Besonders in einer
Großstadt. In Zeiten des Überflusses fehlt es uns augenscheinlich
an gesunder, vitaminreicher Nahrung. Wenn ich über die Wochenmärkte
in Städte wie Leipzig oder Münster spazieren gehe, fällt mir immer
wieder auf, dass sich die längsten Schlangen vor den Ständen der
Bauern aus der Region bilden. Durch die heutigen Lebensumstände
können wir leider nur noch bedingt unsere Lebensmittel selbst
anbauen und kontrollieren. Auf dem Land noch eher als in der Stadt.
Vielmehr sind wir auf andere angewiesen. Es ist sehr schwer diese
Abhängigkeit zu durchbrechen. Es fehlt uns nicht nur die eigene
Anbaufläche sondern auch das Geld für den Landkauf und die Zeit für
dessen Bestellung. Nichtsdestotrotz kann man sich auch noch heute
kleine Freiräume schaffen.
Tomatengewächshaus auf unserem Balkon |
Meistens
fängt es mit Kräutertöpfen auf dem eigenen Balkon an. Wenn das
nicht mehr ausreicht, kann man sich einen kleinen Garten pachten. Wem
das zu viel Arbeit auf einmal ist, kann es auch mit einem Mietgarten
der Firma meine- ernte probieren (www.meine-ernte.de).
Dort können sich Interessierte eine Fläche von ca. 45 qm mieten und
das vorgesäte Stückchen Erde selbst bewirtschaften.
Aber
es ist auch noch ein weiterer Trend zu beobachten: Vielen geht unsere
Wegwerf-Gesellschaft zuwider. Sie wollen ihre Lieblingsstücke lieber
reparieren anstatt ständig neue Klamotten zu shoppen. Als ich vor
circa zwei Jahren durch sie Straßen Leipzigs lief, fiel mir ein
kleiner gemütlicher Laden in Schleußig auf (www.lydiatrudi.com).
Dort kann man Nähkurse belegen und selbst seine Lieblingsstücke
anfertigen. Also meldete ich mich zum nächsten Anfängerkurs an und
lernte in nur drei Stunden einen Einkaufsbeutel selbst zu nähen. Als
nächstes besserte ich die kaputte Sitzauflage unseres alten
Schreibstuhl aus. Das hat soviel Spaß gemacht, dass ich auf jeden
Fall wiederkommen werde.
Sitzauflage wurde im Eulen-Design neu bezogen. |
Dass man Möbelstücke aber auch selbstmachen kann, zeigt uns Le Van Bo,
ein Berliner Architekt. Sein Credo ist es, dass sich jeder gute Möbel
leisten kann, wenn er sie selbst baut. Das sei keine Frage des
Geldbeutels, deshalb nennt er seine Möbel auch ganz bewusst Hartz
IV- Möbel. Er verschickt auf seiner Homepage (http://hartzivmoebel.blogspot.de/)
Bauanleitungen kostenlos. Einzige Bedingung: Interessierte müssen
nur einige Fragen zu Motivation, Wohnort beantworten und ein Foto vom
fertigen Stück schicken. Sein Zuspruch ist so groß geworden, dass
es ca. eine Woche dauert, bis man die Bauanleitung in seinem E-Mail
Postfach findet. Mittlerweile können auch Kurse belegt werden, in
denen man lernt wie ein Hartz IV-Stuhl selbstgebaut wird.
Das ist ja ein interessanter Artikel. Von den Hartz IV Möbeln habe ich noch nie gehört. Finde, dass ist eine tolle Sache.
AntwortenLöschenJedes Jahr versuche ich mich in unserem Garten, um Gemüse anzupflanzen. Erbsen vom Strauch schmecken viel besser, als wenn man sie kauft. Vorallem wollte ich den Kindern zeigen, wieviel Mühe es macht, dass aus einem kleinen Samenkorn eine große Pflanze mit leckeren Früchten wird. Diese Jahr waren meine Töchter für die Tomaten komplett alleine verantwortlich. Leider war es wohl kein Tomatenjahr, denn sie waren sehr säuerlich.
Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche.
LG
Stine
Vielen Dank, es freut mich, dass du meinen alten Artikel gefunden hast! :) Wir haben es mittlerweile aufgegeben auf dem Balkon Tomaten anzupflanzen. Es kommt einfach zu wenig Sonne durch den großen Kastanienbaum auf unseren Balkon. Wir haben nur noch Kräutertöpfe.
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