Montag, 28. September 2015

Wie du im Handumdrehen deine Fotos pimpen kannst*

Als ich im Januar meine Blogziele für 2015 vorgestellt habe, war ein Thema auch die Fotobearbeitung. Obwohl die Fotografie zu meinen liebsten Hobbys zählt und ich fast überall meine Lumix mit hinnehme, bin ich noch lange keine Meister-Fotografin. Ebenso wenig Erfahrung habe ich mit der Bildbearbeitung. Daher kam die Kooperationsanfrage für den MAGIX- Foto & und Grafik Designer 11 gerade zum richtigen Zeitpunkt. Zusammen mit meinen zwei Lieblingsinformatikern habe ich die Software getestet. 







Christoph war sofort begeistert, als ich fragte, ob er Lust hätte mit mir eine Fotosoftware zu testen. Bei der Gelegenheit eine Software zu testen, bekommt er leuchtende Augen - ähnlich wie an Weihnachten. Mein Freund blieb eher verhalten. Er hält nicht viel davon Fotos zu bearbeiten, weil sie dann nicht mehr die Realität wiederspiegeln.

Als Bloggerin, so meine Meinung, darf man sich nicht der Kraft, die bearbeitete Fotos nun einmal haben, verschließen. Als Eyecatcher in den sozialen Netzwerken oder als Titelbild eines Blogposts sind sie nicht mehr wegzudenken. Bisher hatte ich nur wenige meiner Fotos mit Gimp, Paint oder Canva gepimpt.


Titelfoto unbearbeitet

Als erstes habe ich aus meinem Archiv einige Fotos herausgesucht, die ich bearbeiten wollte. Für meinen letzten Reisebericht über Havanna, die Hauptstadt von Kuba, wollte ich einige aufmotzen. Ich habe mich bereits sehr geärgert, dass die Fotos, die ich nachts in Havanna aufgenommen habe, nicht besonders gelungen waren. Sie waren zu verschwommen und zu dunkel. Hier ein vorher-nachher Vergleich:


vorher


nachher

Bei diesem Foto war mir wichtig, dass ich es aufhelle, aber gleichzeitig die Schärfe des Bildes nicht verloren geht. Dafür habe ich in der linken Menüleiste den Button "Foto verbessern" angeklickt und bin anschließend in der oberen Menüleiste auf "optimieren" gegangen. Sofort erhält man einen automatisch generierten Vorschlag, den man noch anpassen und Helligkeit, Intensität, Sättigung, Kontrast, Schärfe usw. einstellen kann. Um einen direkten Vergleich mit dem Ursprungsfoto zu sehen, klickt man auf den Button "Vergleichen" und sieht schon die Ausgangslage.




Über einige Fotos, die wir in Toronto aufgenommen hatten, habe ich mich auch sehr geärgert, weil einfach zu viele störende Elemente in den Bildern waren. Oberleitungen, hässliche Gehwege, Autos etc. Also habe ich versucht einige Torontofotos zu verbessern. Bei dem folgenden Foto habe ich lediglich die Werkzeuge "Klonen/Magic Erase" und "Retusche Werkzeug" ausprobiert.


bearbeitet - Der erste Versuch - noch sehr holprig
Originalfoto

Die besten Ergebnisse mit dem Retusche-Tool erzielt man, wenn man das Foto vergrößert und das zu retuschierende Stück für Stück ändert. Mein zweiter Versuch gelang mir dann schon besser:


retuschiert

Original

Am meisten hat es jedoch Spaß gemacht mit dem "Live-Effekte-Werkzeug" alle möglichen Effekte auszuprobieren - so kann man auch seinen Sonntagnachmittag verbringen :-) Es folgt: Zuerst das Ausfangsfoto und dann die verschiedenen Effekte als Bildunterschrift:


Originalfoto

Little Planet

Original

Kunstfilter Gemälde

Prägen

Pseudo HDR

Relief

Wärmebild


Außerdem ist es ein leichtes ein Textfeld einzufügen, die Größe oder die Schriftart zu ändern. Zum Schluss habe ich noch etwas mit dem Sepia- und Bleistift Werkzeug herumgespielt. Hier die Ergebnisse:


Bleistift

Original

Sepia

Original



Ein paar Worte zur Installation:

Nachdem ich euch nun einige Möglichkeiten des Programms gezeigt habe, möchte ich nun noch auf die Installation eingehen. Es werden noch optional simpliclean und myphotobook angeboten. Wenn man eins oder beide Produkte nicht auf dem PC haben möchte, muss man sie anklicken. An sich dauert die Installation circa 5 Minuten. Zur Registrierung ist eine E-Mail und euer Name notwendig. Die anderen Felder sind optional. Für solche Anmeldungen habe ich mir eine separate E-Mail Adresse zugelegt. Ebenso kann man anwählen, ob man einen Newsletter haben möchte oder nicht. Schließlich erhält man mit der Installation auch einen Zugang zur MAGIX Onlinewelt mit zahlreichen Videos (die kurzen Filmchen aus dem Link könnt ihr ohne Log in ansehen) und Tipps. Wir haben uns auch einige der kurzen Videos angeschaut. Aber eigentlich ist der Umgang mit der Software sehr intuitiv. Und wie bei allem: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Auch hier heißt es: üben, üben, üben.




Mit dem MAGIX Foto & Grafik Designer 11 könnt ihr u.a.:

  • Bildbearbeitung (Fotos optimieren, Bildeffekte, Füllmethoden, Helligkeit und Kontrast anpassen, zuschneiden und begradigen, Farbe korrigieren, nachschärfen)
  • Grafikdesign (vektorbasiertes Zeichnen)
  • freies Zeichnen
  • einzelne Bereiche anpassen
  • Verzerrungen beheben
  • Retusche (Körperformen verändern, Rote-Augen-Korrektur)
  • Fotomontagen 
  • Digitale Zeichnungen
  • Illustrationen (3D-Design, Avatare, Logos, Webgrafiken
Hier gehts zu einer Übersicht der Funktionen und zu den Tutorials.

Ich habe euch heute noch lange nicht alle Möglichkeiten gezeigt. Jedenfalls hat das Ausprobieren der Software sehr viel Spaß gemacht und ich werde sicherlich noch den ein oder anderen Nachmittag mit der Bildbearbeitung verbringen. Denn: Man erreicht schnell und leicht gute Ergebnisse.

*Die Software wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt.

4 Kommentare:

  1. Ich liebe Fotobearbeitungsprogramme :) Ich habe auch zwei, die zwar nicht so hochwertig sind, wie das, das du vorstellst, aber die mir schon oft geholfen haben, meine Bilder aufzupimpen :) Ich liebe sie und verwende sie total gerne! Tolle Tipps hast du gezeigt, speziell das Foto, wo du die beiden Menschen rausgetrickst hast, toll! Sieht man gar nicht :)

    Liebe Grüße
    Jana

    PS: Hab schon gehört, dass Kreativmesse in Leipzig ist, ist leider zu weit weg, um einfach mal spontan hinzufahren

    AntwortenLöschen
  2. Moin! Super Artikel, werde mit Sicherheit einige deiner Tipps ausprobieren, da ich demnächst einen Urlaub in Schenna mache und dort unzählige Fotos machen werde! Vielen Dank für deinen Artikel und beste Grüße

    AntwortenLöschen
  3. Sehr schöne Fotos und tolle Tipps! Ich bin ja eh so eine, die sich gar nicht mit diesem Thema auskennt. Da wird mir der ein oder andere Tipp von dir bestimmt hilfreich sein.

    Danke, LG

    AntwortenLöschen
  4. Hi Myriam,

    das erste Foto gefällt mir sehr gut. Die Laternen kommen richtig schön zur Geltung.
    Ich konnte das Programm auch testen und du zeigst hier noch einige Effekte, die ich noch nicht ausprobiert hatte. Vor allem Little Planet muss ich unbedingt nachholen.

    Liebe Grüße
    Maren

    AntwortenLöschen

Für die Kommentarfunktion auf diesem Blog werden neben Ihrem Kommentar auch Angaben zum Zeitpunkt der Erstellung des Kommentars, Ihre E-Mail-Adresse und, wenn Sie nicht anonym posten, der von Ihnen gewählte Nutzername gespeichert. Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie in die Datenspeicherung ein.