Sonntag, 20. Dezember 2015

Wochenrückblick # 1 - Eine Woche Urlaub in der eigenen Stadt

Wie heißt es so schön: "Aus der Not eine Tugend machen" - und genau das mache ich hiermit eigentlich auch. Da ich gerade meine Bachelorarbeit (meine Uni verlangt 40 bis 60 Seiten) schreibe, habe ich verständlicherweise weniger Zeit für meinen Blog - leider. Aber trotzdem möchte ich meinen liebgewonnenen Blog weiterführen und mindestens einmal die Woche einen neuen Beitrag online stellen, also gibts kurzerhand eine neue Rubrik auf Namida Magazin: den Wochenrückblick!


Weihnachtsdeko im Leipziger Karstadt




Natürlich wird es auch weiterhin alle anderen Rubriken geben: Reiseberichte, Leipzig, Kultur, Buchvorstellungen und Wirtschaftsthemen. Natürlich werde ich weiterhin versuchen, dass alle meine Beiträge, also auch die Wochenrückblicke, einen Mehrwert für euch darstellen. Vielleicht lernt ihr mich dadurch sogar persönlicher kennen. Wer steckt hinter Namida Magazin, welche Ansichten vertrete ich, was ist mir wichtig und was mache ich eigentlich, wenn ich nicht auf Reisen bin.

Los gehts:

Diese Woche war meine letzte Urlaubswoche in diesem Jahr und gleichzeitig die einzige Urlaubswoche in der ich nicht verreist bin. Wie befürchtet, ging diese Woche viel zu schnell vorbei.


Aller Anfang ist schwer: Wie starte ich mit meiner Bachelorarbeit

Montag und Dienstag war ich noch voller Elan und habe fleißig Bücher für meine Bachelorarbeit gelesen, Kernbegriffe herausgeschrieben, versucht eine Gliederung auf die Beine zu stellen und eine erste Grobplanung notiert.


Chinesisch lernen

Da mein 2. Chinesisch Kurs erst Anfang Januar beginnt, habe ich bis dahin noch ein wenig Zeit meine Vokabeln zu wiederholen. Es fällt mir sehr schwer die Schriftzeichen zu lernen, da sie echt schwer zu merken sind. Eselsbrücken helfen da nicht weit. Meine Strategie ist nun ca 4-5 Schriftzeichen pro Tag zu lernen und sie immer und immer zu wiederholen. Sprachunterricht auf dem Gymnasium habe ich nie gemocht, da er nie wirklich praktisch war und ich immer garstige Lehrerinnen hatte. Aber im Konfuzius Institut macht es richtig Spaß. Ich lerne total gern Chinesisch und kann es gar nicht mehr abwarten meine Sprachkenntnisse vor Ort einsetzen zu können.


Frühstück im Alex mit Annegret

Mittwoch traf ich mich mit meiner Arbeitskollegin im Alex. Das Café bietet täglich ein Frühstücksbuffet für 8,20 Euro an und ist dementsprechend in der "Weihnachtsfeier-Saison" stark frequentiert. Gottseidank fand die souveräne Kellnerin für uns noch ein lauschiges Plätzchen. Reservierungen werden nämlich nicht mehr entgegengenommen.

Frühstück im Alex


Zeitgeschichtliches Forum Leipzig - IMMER BUNTER Einwanderungsland Deutschland

Anschließend gingen wir ins Museum. Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig ist mit seinen Wechselausstellungen eines meiner Lieblingsmuseen. Zurzeit gibt es eine Ausstellung zum Thema: Flüchtlinge und Einwanderungsland Deutschland. Im Zentrum der Ausstellung steht ein großer Weihnachtsbaum und jeder der möchte, kann auf großen Papierkugeln seine Wünsche draufschreiben. Als wir im Forum waren, irrte gerade eine Schulklasse durch die Ausstellung. Zu Beginn der Ausstellung tritt der Besucher durch ein großes Transparent auf dem die Kulisse eines Döner Ladens zu sehen ist. Zunächst findet sich der Ausstellungsbesucher in den 1950er Jahren wieder. Die junge Bundesrepublik brauchte dringend neue Arbeitskräfte für den wirtschaftlichen Aufschwung. Beim Anwerberstopp 1973 sind in Deutschland 2,6 Mio Gastarbeiter beschäftigt. Sie stellen 11,3 % der Erwerbstätigen dar.

Dem ersten Anwerberabkommen mit Italien 1955 folgten zwischen 1960 und 1968 Vereinbarungen mit Spanien, Griechenland, der Türkei, Marokko, Südkorea, Portugal, Tunesien und Jugoslawien.

Die Arbeitsverträge waren zunächst auf ein Jahr befristet. Später folgten unbefristete Verträge. Die Gastarbeiter übernahmen nicht selten anstrengende, gesundheitsgefährdende oder gefährliche Tätigkeiten. Die Bergbau Industrie forderte, dass die Gastarbeiter länger als ein Jahr bleiben können, da die Ausbildung der Kumpel unter Tage teuer und zeitaufwändig war.

Bis 1973 sollen laut Ausstellung über 14 Mio Menschen nach Deutschland gekommen sein, etliche mehrfach. Durch die 1 Jahres Verträge mussten viele mit einem neuen Vertrag wieder einreisen. Ihr Anliegen war es möglichst viel Geld zu verdienen, um in der Heimat ein besseres Leben führen zu können. Aber einige blieben auch bei uns.

Die Ausstellung lohnt sich und könnte brisanter nicht sein. Sie ist auf alle Fälle eine gute Gelegenheit, um einen Schritt in die deutsche Geschichte zu wagen, vielleicht wird dann die Gegenwart etwas klarer. Der Eintritt ist frei und die Ausstellung läuft noch bis zum 17. April 2016. Jeden ersten Dienstag im Monat gibt es um 18 Uhr eine kostenlose Führung durch die Ausstellung. (Termine: 5.1., 2.2., 1.3., und 5.4.) Link: www.hdg.de/leipzig/


Immer Bunter! Einwanderungsland Deutschland

Willkommensgeschenk: neues Mokick



Zum Abschluss unseres Vormittages waren wir noch in der Nikolai Kirche und haben eine Kerze für unsere Lieben angezündet.

Nikolai Kirche Leipzig


Endlich wieder zum Sport

Zum Glück habe ich es auch zum Sport geschafft. 30 Minuten Laufband und anschließend noch Geräte Training. Wenn ich ab Januar für 4 Monate nur 3 Tage die Woche arbeiten gehe, will ich zweimal wöchentlich zum Sport gehen. Das ist auch eine sinnvolle Pause, um wieder einen klaren Kopf für die Bachelorarbeit zu bekommen und vielleicht schaffe ich so auch erstmalig eine Bikini Figur zu haben. Schließlich soll es im Juni nach Italien gehen. :)


Spieleabend, Massage, bei der Post

Die restliche Woche verging wie im Flug: Mittwoch Abend waren wir noch bei Freunden eingeladen und hatten einen wundervollen Abend zusammen. Wir haben ein ziemlich altes Spiel gespielt, dessen Namen ich gerade nicht mehr weiß. Ich werde Swany mal fragen und es nachtragen.

Am Donnerstag war ich abends noch bei der Massage - es gibts nichts besseres als eine Rückenmassage. :)

Da am Mittwoch mein Weihnachtsgewinnspiel endete, habe ich Freitag die 2 Päckchen für die glücklichen Gewinner zur Post gebracht und musste ungelogen eine dreiviertel Stunde anstehen. Die Deutsche Post hat zurzeit Hochsaison. Aber was soll ich sagen: Maribel schrieb mir bereits am Samstag, dass das Päckchen angekommen sei. Phantastisch, oder? Es hat nur einen Tag gedauert. Aber wahrscheinlich müssen die Postmitarbeiter auch ordentlich Überstunden machen.

Die letzten Weihnachtsgeschenke habe ich schon längst besorgt und so konnte ich gestern mit Basti ganz entspannt in die Leipziger Innenstadt schlendern. Obwohl so ganz entspannt war es nicht. Es war so unglaublich voll. Wir haben uns im finnischen Weihnachtsdorf ein Flammlachsbrötchen für Basti und einen Flammlachsteller für mich gekauft und sind anschließend für einen grünen Smoothie zu Karstadt gelaufen. Ich mag deren Weihnachtsdeko total gern.


Grüner Smoothie bei Karstadt für 3,20 Euro


Wie fandet ihr meinen ersten Wochenrückblick? Schreibt es mir bitte in die Kommentare. Danke!

Und falls wir uns nicht mehr lesen:

Fröhliche Weihnachten!

9 Kommentare:

  1. Klingt nach einer tollen Woche :) Ich finde es spannend, dass du chinesisch lernst. Ich habe vor ein paar Jahren mal mit japanisch angefangen. Chinesisch stelle ich mir noch etwas komplizierter vor.

    Liebe Grüße
    Maren

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    1. Meine Chinesisch Lehrerin meinte, dass die Schriftzeichen zu 50% die gleichen sind. Sie konnte in Japan vieles lesen. Also kannst du eigentlich schon chinesisch. :)

      LG Myriam

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    2. Also in Japan gibt es ja 3 Alphabete. Eins davon stammt von den chinesischen Zeichen. Aber das haben wir im Kurs nicht gelernt. Die kleinen Bildchen sind ja viel zu schwer für den Anfang ;)

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  2. Auch ich versuche mich über die Feiertage ein wenig den chinesischen Zeichen zu nähern, tue mich aber genauso schwer wie du. Das Motto für 2016 lautet daher: Geduld. Irgendwann kommt der Wiedererkennungseffekt. Guten Rutsch! Dania

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    1. Ich freue mich total,dass du auf meiner Seite vorbeigeschaut hast.Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. Das mit den Schriftzeichen schaffen wir schon noch. Grüße Myriam

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    2. Ich freue mich total,dass du auf meiner Seite vorbeigeschaut hast.Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. Das mit den Schriftzeichen schaffen wir schon noch. Grüße Myriam

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  3. Liebe Myri,
    wir wünschen dir und deiner Familie ein schönes besinnliches Weihnachtsfest und erholsame Feiertage. In den Feiertagen habe ich auch endlich mal Zeit deine tollen Reiseberichte ausführlich nachzulesen und freu mich schon darauf. Das Jahr war irgendwie stressiger als sonst. Ich habe ein klein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass ich in letzter Zeit nicht bei dir kommentiert habe und gelobe Besserung. Den Wochenrückblick finde ich toll und dass du Chinesisch lernst, das stelle ich mir unglaublich schwierig vor.

    Ganz liebe Grüße
    Petra (&Jinx)

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  4. Ein schöner erster Wochenrückblick! Oh je die Bachelorarbeit, ich erinnere mich noch an die stressige Zeit mit meiner Diplomarbeit! Bis so viele Seiten zusammenkamen, das dauerte schon etwas :) Chinesisch lernen finde ich cool! Ich habe eine Brieffreundin aus Amerika, deren mittelste Tochter in der Schule automatisch Chinesisch mitlernt, den halben Tag Unterricht auf Englisch, die andere Hälfte auf Chinesisch! Finde ich klasse :) Viel Freude weiterhin dabei!

    Liebe Grüße
    Jana

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  5. Hi Myriam, bei Vorweihnachtszeit- plus noch Unistress hilft wirklich nur eins, und zwar das was du in deinem Post geschrieben hast. Einfach mal mit Freunden treffen und andere Dinge tun, um den Kopf wieder richtig frei zu bekommen. Und unsere schöne Stadt Leipzig bietet eine Menge Attraktionen oder auch ruhige Plätze, an denen man kurzweilig richtig ausruhen kann. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dann der Chinesisch Kurs dazu noch sehr anspruchsvoll ist. Damit sende ich einen flotten Weihnachtsgruss aus Leipzig
    Gruß Swen von Leipzig-Days

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