Montag, 15. Februar 2016

Fotoprojekt im Februar: 12 magische Mottos - Strukturen und Rhythmen

Die letzten zwei Wochen war es recht ruhig auf meinem geliebten Blog und das lag leider an meiner fiesen Grippe. Nun bin ich aber wieder fit und erspare euch mal meinen Wochenrückblick, der aus gegebenen Anlass eh nicht spannend gewesen wäre und präsentiere euch ein magisches Motto. Durch diverse Blogbeiträge bin ich bereits im vergangenen Jahr auf die Fotoprojekte von Paleica aufmerksam geworden. In diesem Jahr startete sie eine neue Aktion: 12 magische Mottos. Jeden Monat gibts ein neues Thema. Den Januar habe ich leider verpasst und steige daher erst beim Februar ein. Viel Spaß!




Das Motto für den Februar lautet: Strukturen und Rhythmen

Die Aufgabe besteht darin, Motive zu suchen, die aus Rhythmen bestehen. Wiederholende Elemente, Linien, Anordnungen. Im Duden steht zu dem Stichwort "Rhythmus" folg: "[...]Gliederung eines Werks der bildenden Kunst, besonders eines Bauwerks, durch regelmäßigen Wechsel bestimmter Formen."

Also schnappte ich mir meine Kamera und lief raus in die Welt - auf der Suche nach DEM perfekten Motiv. Leider stellte sich ganz schnell Ernüchterung ein. Soll ich einfach nur verschieden artige Architektur fotografieren? Das kann es doch nicht gewesen sein, dachte ich und überlegte, wo ich denn schon mal Strukturen und Rhythmen gesehen habe.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es am Valentinstag oder an dem grauen Wetter gestern lag, aber mir fiel plötzlich mein Paris Städte-Trip in 2014 ein. Archiv Fotos sind zwar nicht gewünscht, aber erlaubt. Und ehrlich gesagt, passen die Motive aus den Pariser Katakomben wie "Arsch auf Eimer" (sorry, für den Ausdruck) zu dem aktuellen Thema. 

Da es sich hierbei um einen Fotobeitrag handelt, erspare ich mir eine lange Erklärung zu den Pariser Katakomben und verweise einfach auf meinem Reisebericht dazu. Nur so viel sei dazu gesagt: Es ist der größte, unterirdische Friedhof der Welt. Die Überreste von über 6 Millionen Menschen liegen dort akkurat, formschön, eben rhythmisch aufgebahrt. Ein makaberer, faszinierender Ort, der tief unter der Stadt der Liebe verborgen ist, aber jährlich Tausende von Besuchern anlockt. 

Also es passt perfekt zum Thema. 

Es folgen nun einige Fotos. Ich habe alle ein wenig bearbeitet. Zunächst habe ich sie aufgehellt, dann die Schärfe verändert und abschließend den Fotos die Farbe entzogen. 

Schaut euch die Fotos an und schreibt mir eure Meinung in die Kommentare:



Aus den Schädeln wurden Muster in die Gebeine eingearbeitet


endloser Knochengang - durch den sich 2 Reihen Schädel ziehen

Rotunde in den Pariser Katakomben



Ist das nicht skurill, dass aus den Schädeln Muster gelegt wurden? Die Beinknochen in ihrer gleichmäßigen Anordnung ergeben ebenfalls ein Muster, eine Struktur, ja tatsächlich ein Rhythmus. Skurril. Surreal, nicht wahr?

13 Kommentare:

  1. Wow - welch eine Kunst! Finde ich ja super spannend!

    Liebe Grüße
    Judith

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  2. Gruselig, aber total interessant und spannend!
    In Verdun ist sowas in der Art auch!

    Liebst, Colli
    tobeyoutiful

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  3. Interessante Fotos! Aber irgendwie bin ich gerade sehr froh, dass ich nicht in den Pariser Katakomben war. Ich glaube, das ist so gar nichts für mich.

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    1. Ich hatte vorher auch die Befürchtung, dass es eine beklemmende Stimmung da unten ist. Es ging dann aber. Der Teil mit den Knochen ist nur ein kleiner Teil, größtenteils läuft durch "normale" Gänge.

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  4. schön, dass es dir wieder besser geht und ich freu mich, dass du beim projekt einsteigst! und das gleich mit einem derart coolen motiv. in wien haben wir auch solche katakomben, da war ich mal als kind und die haben einen bleibenden eindruck hinterlassen :)

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    1. Nach Wien wollte ich schon immer mal und wenn es dort ähnliche Katakomben gibt, besteht sogar die Chance, dass mein Freund mitkommt. Er kam nämlich 2014 auch nur wegen der Katakomben mit. :)

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  5. Makaber-Mystisch - und voll passend zum Thema. Und gelernt habe ich auch wieder was. Von diesen Katakomben habe ich noch nie gehört. 6 Millionen Seelen ... ich weiß gar nicht, ob ich da stören möchte ...

    Nachdenkliche Grüße
    Birgit

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  6. Liebe Myriam,
    wenn ich das nächste Mal in Paris bin, sind die Katakomben auf jeden Fall eingeplant - meine Tochter war ja erst letztes Jahr dort (auf unserem Blog gab es auch ein paar Bilder dazu). Ich glaube, dass sollte man im Original gesehen haben, um überhaupt die Ausmaße zu erfassen. Deine farbreduzierten Bilder gefallen mir sehr gut, überhaupt sind deine Bilder klasse geworden - ist ja bei den Lichtverhältnissen dort unten auch nicht gerade einfach.

    Liebe Grüße
    Petra

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    1. Liebe Petra,
      ich habe mir eure Paris Fotos angeschaut, sie sehen wirklich toll aus. Seit dem ich eine Kooperation mit Magix hatte und deren Fotosoftware testen durfte, bin ich ein Fan der Fotobearbeitung. Vorallem weil ich die Fotos auch in der Schärfe verändern und super einfach retuschieren kann.
      LG und schönes Wochenende
      Myriam

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  7. Ziemlich gruselig, aber die Fotos sind super geworden und passen natürlich auch gut zum Thema Strukturen. Mir stellt sich allerdings gerade die Frage, ob die Katakomben in real nicht noch gruseliger sind als auf deinen Fotos und ich würde fast sagen, dass ich ganz froh bin, sie bei den diversen Paris-Besuchen aussen vor gelassen zu haben.

    Liebe Grüße,
    Wibke

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    1. Kurz vor unserem Paris-Besuch lief ein Horrorfilm in den Kinos, der fast ausschließlich in den Katakomben spielte. Der war richtig furchtbar gruselig, wenn man den als Referenz nimmt, ist es in echt nicht sooo gruselig. Aber wenn mein Freund da nicht unbedingt rein gewollt hätte, wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, da runter zu gehen. :) Ich wäre dann länger im Louvre geblieben. :)
      LG Myriam

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