Sonntag, 11. Januar 2015

Der geheimnisvolle Friedhof im Wald - Fotoprojekt FJDI # 9

Als wir über die Weihnachtsfeiertage zu Hause bei meiner Familie waren, gingen wir auch durch mein kleines brandenburgisches Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, spazieren. Ich wollte meinem Freund den geheimnisvollen alten Friedhof im Wald zeigen und Fotos davon machen. Inzwischen wurde unweit der alten Grabstätte eine neue Ruhestätte angelegt. Aber die Überreste des alten Friedhofs sind an Ort und Stelle verblieben. Die Natur holt sich langsam diesen Ort, den ich euch im Rahmen von Heike´s Fotoprojekt zeigen möchte, zurück.






Das Thema des 9. Fotoprojektes ist leicht zu erraten. Es geht um schwarz-weiß Fotografie. Ich habe die Fotos mit Gimp bearbeitet. Das geht innerhalb von 2 Minuten ruck zuck. Ihr klickt im Menü auf Farben -> Entsättigen. Dann öffnet sich ein kleines Fenster namens Farbe entfernen, bevor ihr OK klickt, könnt ihr noch zwischen Helligkeit, Leuchtkraft und Durchschnitt wählen. Anschließend wird euch das Foto in schwarz-weiß dargestellt. Zum Feintuning könnt ihr noch auf Farben --> Helligkeit/Kontrast klicken und jeweils die Helligkeit und den Kontrast einstellen.


Altes Friedhofstor

Die Fotos sind während der letzten Sonnenstrahlen an jenem Nachmittag entstanden. Die Atmosphäre war ganz und gar nicht gruselig oder unheimlich. Der Boden war etwas sumpfig, sodass wir leicht in eingesunken sind. Nach ein paar Fotos musste ich meine Finger in der Manteltasche aufwärmen, weil es trotz Sonne, klirrend kalt war.

Meine schwarz-weiß Fotos sollen diesen Ort nicht schaurig oder gruselig erscheinen lassen. Sie sollen einfach unterstreichen, dass es ein sehr alter Ort ist. Die Grabsteine sind schon weit über 100 Jahre alt.

Vom Friedhof selbst ist nur eine Mauer einschließlich dem Eingangstor übrig geblieben. An dieser Wand befinden sich Familiengräber mit Grabsteinen, Verzierungen, Stuck und geschmiedeten Eisentoren. Etwas abseits steht noch ein großes "Säulengrab".

Der Friedhof mit seinen pompösen Gräbern ist vielleicht das einzig erhaltene Zeugnis, dass unser Dorf einmal weitaus bessere Zeiten hatte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts siedelten sich Industriebetriebe, wie Ziegeleien, Sägewerke und Kies- und Sandabbaubetriebe an, die den Dorfbewohnern ein Eigenheim und eine gesicherte Existenz bescherten.







Ich freue mich auf eure Kommentare. Kennt ihr einen ganz ähnlichen Ort in eurer Heimat?

11 Kommentare:

  1. Hej Myriam,
    wunderschöne Aufnahmen, die ganz und gar nicht gruselig wirken, sondern das Alte des Friedhofes mehr hervorheben. Das Eingangstor mit seinem geschwungenen Torbogen und dem schmiedeeisernen Eisentor sehen sehr elegant und eher herrschaftlich aus.
    Die Kombination des Schwarz-Weiß mit dem grünen Efeu als Farbklecks finde ich ebenfalls spannend.
    Liebe Grüße
    Heike @Björklunda

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  2. Hallo Myriam,
    das sind großartige Bilder. Ich mag alte Friedhöfe und als gruselig habe ich sie noch nie empfunden. Im Gegenteil, ich gehe dort gerne spazieren und neben schönen alten Grabmalen kann oft auch gut Vögel und andere Tiere beobachten.
    Liebe Grüße
    Elke

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  3. Sieht richtig unheimlich aus! Irgendwie gruselig aber trotzdem spannend!!!

    Schöne Bilder hast Du gemacht!! Gefallen mir sehr!!!

    xoxo Jacqueline
    www.hokis1981.blogspot.com

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  4. Hallo Myriam,
    Ich mag auch alte Friedhöfe, ja überhaupt Friedhöfe.
    Sie wirken nicht im geringsten gruselig auf mich.

    Sehr schöne Fotos. Gefallen mir alle.
    Hast du mal in S/W direkt fotografiert, also nicht Fotos
    entfärben?
    Das Resultat ist auch interessant.
    Liebe Grüsse
    Elke
    (in Stockholm)

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    1. Direkt in s/w habe ich noch nicht fotografiert - ehrlich gesagt, muss ich mal bei Gelegenheit schauen, ob meine Kamera diese Funktion hat. Da muss ich mich als unwissend outen.
      LG Myriam

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  5. Die Aufnahmen sind toll. Ich mag besonders das Bild mit dem Efeu als Kontrast: Das lebendige Grün und die toten grauen Steine.

    In Marburg (da habe ich mal ein Jahr lang gewohnt) kenne ich einen ganz ähnlichen Ort. Die besondere Stimmung, die davon ausgeht, geht wirklich nie verloren - egal wie oft man schon daran vorbei gegangen ist.

    Liebe Grüße,
    Sarah

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  6. Friedhöfe in schwarzweiß gehen immer. Das sind tolle Eindrücke, von einem interessanten Ort. Wir haben hier in Mülheim einen beeindruckenden Friedhof aus dem Krieg - da muss ich mal wieder eine Tour machen. Aber bei dem Dauerregen und Sturm fehlt einem irgendwie die Lust.

    LG Thomas

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    1. Bald kommt der Frühling - dann machen auch Fototouren wieder mehr Spaß. Ich will auch noch Fotos machen für eine Blogserie - aber entweder habe ich keine Zeit, das Wetter ist doof oder es ist schon dunkel.
      LG Myriam

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  7. Wunderschöne Aufnahmen!!! Bei uns gibt es so etwas leider nicht...die Bilder erinnern mich aber an den jüdischen Teil des Zentralfriedhofs in Wien, den wir letzten Herbst besucht haben. Irgendwann gibt es hoffentlich dazu auch mal Bilder auf unserem Blog....

    Liebe Grüße
    Petra

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  8. Wundervolle Fotos. Friedhöfe haben ihren ganz eigenen Charme, den du sehr gut eingefangen hast.

    Herzlich,
    Anna

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